Auch am 1. Advent im Jahr 2024 werden wir wieder bei der Ehren- und Obergeistertaufe am 01. Dezember im Rathaus langjährige Mitglieder der KG Böse Geister zu Obergeistern taufen.
Sie stellen sich auf einem Obergeisterstammtisch und beim Grünkohlessen vor, werden von allen Obergeistern für würdig befunden, in unseren Freundeskreis aufgenommen zu werden und dürfen sich dann bis zur Taufe Obergeist in Lauerstellung nennen.

1. Tierspender
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Besonders gut gefallen und mit viel Beifall bedacht hat uns damals die Vorstellungsrede in Gedichtform von Mario Engbers, der am 03. Dezember 2017 Obergeist geworden ist:

Das Rednerpult ist meine Stütze,
aber nicht ohne meine Karnevalsmütze

Ihr lieben Obergeister, hier im Raum,
ich hatte mal n‘en schönen Traum.

Lang ist’s her, ich weiß nicht mehr,
die Erinnerung, die fällt mir schwer.

Nur so viel weiß ich ganz genau,
er hatte nix zu tun mit einer Frau.

Der Tönne war`s, jetzt fällt`s mir ein,
da war ich noch ein Licht, ganz klein,

da sprach er mich ganz einfach an,
ob ich mir nicht mal vorstellen kann,

ein Geist zu werden so wie er,
es tut nicht weh und ist nicht schwer.

Na klar, rief ich, gib mir nur Zeit,
das sagt man so, aus Verlegenheit

und dachte leis, wat für’nen Mist,
zu höherem du doch berufen bist.

Die Zeit verging, nur wie im Flug,
nach einem kurzen Atemzug,

war Tönne weg und Hesi da.
Ich dachte schon, jetzt ist es klar,

die Bösen Geister lassen’s ruhn,
die haben mit sich selbst zu tun.

Doch dann, ich weiß es noch wie heut,
in der Zeitung stand’s, ihr lieben Leut,

den Bösen Geistern geht’s nicht gut,
die Kasse leer und auch der Hut.

Da hab ich mir ein Herz gefasst
mein letztes Geld zusamm gekratzt

und bin seitdem ein Geist wie ihr,
mit wenig Geld, dafür viel Bier.

Dazwischen ist ganz viel passiert.

Weg von der Halle und Frau Paschke,
mein eigener Herr, in die eigene Taschke.

Der zweite Sohn kam auch zur Welt,
kein Hund zu Hause, der laut bellt.

Ich bin zufrieden, hab meine Ruh,
die Geschäfte laufen immerzu,

da wach ich auf, aus meinem Traum,
der Hesi steht in meinem Raum.

Du Mario, du bist mein Held
man sagt dir nach, du schwimmst im Geld,

die Obergrenze von 111 Obergeistern ist noch nicht erreicht,
deshalb fällt mit die Frage leicht

bin mir sehr sicher, dass du nicht weißt,
es gibt auch noch den Obergeist.

Na klar, rief ich, gib mir nur Zeit,
das sagt man so, aus Verlegenheit

und dachte leis, wat für’nen Mist,
zu höherem du doch berufen bist.

Doch Hesi redete immerzu,
von Tieren, gespendet für den Zoo,

wie andere auch, die kenn ich teils,
sind nette Kerle, zumindest meist.

Ich ging nach Haus, traf meinen Schatz,
berichtete ihr, mit einem Satz,

was mir heut wiederfahren ist,
Ich dacht Sie sagt, was für’nen Mist,

doch anders kam’s, ich glaub es kaum,
jetzt bin ich wieder in meinem Traum.

Karneval, sprach Sie, liegt dir im Blut,
mit Orden, Anzug, und Puschelhut,

Dein Vater und dein Bruder sind’s,
waren beide schon mal Karnevals-Prinz,
zugegeben in der Provinz.

Der Stephan kam, der Hesi ging,
jetzt machen die ihr eigenes Ding.

Doch weit gefehlt es dauerte nicht lang,
da rief mich auch der Stephan an.

Drei Präsidenten standen nun bei mir,
nimmt man den Tieck dazu, dann vier.

10 Jahre bin ich jetzt dabei, und höre schon das laute Geschrei,
wer soll der nächste Präses werden
und Stephan einst beerben?

Dabei kommt mir in den Sinn,
bin ich froh, dass ich nicht zu höherem berufen bin.

Nun steh ich hier, in Eurer Mitte
und hab mal `ne kleine Bitte,

nehmt mich auf in euren Kreis
ich werd ein guter Obergeist.